Spaziergang mit den Grünen auf dem Messdorfer Feld

Impression Spaziergang Meßdorfer Feld
Teilnehmer:innen des Spaziergangs über das Meßdorfer Feld

Die Bonner Grünen haben am 06. April 2024 die Bürgerinitiative (BI) sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einem Spaziergang über das Meßdorfer Feld eingeladen. Hintergrund war die Erarbeitung des Programms für die Kommunalwahl 2025. Die BI wurde gebeten, eine „Wunschliste“ für das Meßdorfer Feld zu erstellen. Etwa 20 Personen nahmen zusammen mit den Kommunalpolitikerinnen an dem Spaziergang teil.

Rudolf Schmitz, Sprecher der Bürgerinitiative, betonte, dass der oberste Wunsch der Bürgerinitiative sei, das Meßdorfer Feld in seiner heutigen Größe als Naherholungsgebiet für zukünftige Generationen zu erhalten und weitere Bebauungen zu verhindern. Claudia Joerissen und Cornelia Jamm, Sprecherinnen des AK Umwelt der Grünen, stimmten dieser Auffassung zu.

Es wurde über die zukünftige Gestaltung des Geländes der ehemaligen Stadtgärtnerei diskutiert. Die BI lehnt eine Wohnbebauung des Geländes ab und fordert stattdessen ein erweitertes ökologisches Zentrum. Die Politik solle sich mit Alternativen, wie einer Wohnbebauung an der Straße Auf dem Dransdorfer Berg, auseinandersetzen. Claudia Joerissen wies darauf hin, dass sich die Entwicklung noch im Planungsstadium befinde und Fachgutachten abgewartet werden müssten. Angesichts des fehlenden Wohnungsangebots in Bonn sei eine Wohnbebauung des Geländes jedoch eine Option. Die Bürgerinitiative fordert zudem eine bessere Einbindung in kommunalpolitische Entscheidungsprozesse und eine Bürgerveranstaltung mit Informationen zu den Planungen für das Gelände der ehemaligen Stadtgärtnerei.

Der Vorschlag eines Gutachtens, entlang der Bahnlinie quer über das Meßdorfer Feld auf einer Breite von 200 Metern Photovoltaikanlagen aufzustellen, stieß auf Ablehnung und Unverständnis. Die Teilnehmer:innen wiesen darauf hin, dass diese Planungen das Landschaftsbild zerstören würde. Laut den Grünen-Sprecherinnen Joerissen und Jamm seien dies bisher nur Vorschläge. Die Bonner Grünen würden sich dafür einsetzen, Parkplätze, Dächer und weitere versiegelte Flächen für Photovoltaikanlagen zu nutzen.

Einige Teilnehmer:innen berichteten noch, dass sie zuletzt vermehrt seltene Milane im Meßdorfer Feld gesichtet haben. Mitglieder der Grünen und die Bürgerinitiative vermuten einen Zusammenhang mit der ökologischen Bewirtschaftung des Meßdorfer Felds. Ökologische Landwirtschaft ist seit etwa zwei Jahren auf Initiative der Grünen auf städtischen Flächen verpflichtend.

Fotokalender 2022 erschienen!

Pünktlich zum 1. Advent ist der beliebte Fotokalender vom Meßdorfer Feld erschienen. Er ist bei Foto Teubert, Rochusstraße 245 in Bonn-Duisdorf für 15€ erhältlich. Da die Anzahl begrenzt ist, empfiehlt sich ein frühzeitiger Einkauf oder eine Vorbestellung. In Endenich gibt es den Kalender zum gleichen Preis bei Buch Koeplin, Endenicher Straße 306.

So viele Fotograf:innen wie noch nie haben diesmal Bilder beigesteuert, die Auswahl ist uns sehr schwergefallen. Herzlichen Dank allen, die uns Fotos geschickt haben! Auch für uns ist es immer wieder bereichernd zu sehen, was es alles zu entdecken gibt. In 13 Motiven wurde die Stimmung im Meßdorfer Feld festgehalten: die weite Sicht, die Blühstreifen, Mohnblumen, ein Sonnenuntergang und eine Sonnenblume, ja sogar Eisläufer:innen und ein Turmfalke tauchen im Kalender 2022 auf.

Da erfahrungsgemäß weniger Bilder aus den Wintermonaten eingehen, sind alle Meßdorfer-Feld-Fans herzlich eingeladen, auch in der kalten Jahreszeit zu fotografieren und die Fotos für den nächsten Kalender einzureichen. Die Fotos sollten im Querformat und mit hoher Qualität aufgenommen werden (300 dpi oder mehr), hilfreich ist das Datum und der Name in der Datei-Bezeichnung. Vielen Dank im Voraus!

Kalenderwerbung 2022, Poster Teubert + Koeplin

 

Banner mit Fortsetzungsgeschichte weisen auf die Bedeutung des Meßdorfer Feldes hin

Seit Beginn der Corona-Pandemie nutzen noch mehr Menschen als sonst das Meßdorfer Feld als Naherholungsgebiet. Vielen ist aber nicht bewusst, dass die größte Freifläche Bonns von weiterer Bebauung bedroht ist. Die BI will mit großformatigen Banner darauf aufmerksam machen, dass das Feld als ‚grüne Lunge‘ Bonns unverzichtbar ist.

Drei verschiedene Texte bilden sozusagen eine „Fortsetzungsgeschichte“. Sie machen deutlich, dass das Meßdorfer Feld für zukünftige Generationen in seiner jetzigen Größe erhalten bleiben muss. Mehr dazu erfahren Sie bei unserer Diskussionsveranstaltung am Freitag, 14. August 2020 im Hardtberger Kulturzentrum.

Der General-Anzeiger berichtete über die Aktion: zum Artikel

https://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/hardtberg/buergerinitiative-wehrt-sich-gegen-bebauung-des-messdorfer-felds_aid-51728765

Neue Analyse zeigt: Meßdorfer Feld wichtig fürs Bonner Klima

Am 28.06.2018 wurde im Umweltausschuss eine neue Klima-Analyse für die Stadt Bonn vorgestellt. Darin zeigt sich deutlich, dass das Meßdorfer Feld eine ausgleichende Wirkung im Stadtklima hat und als Frischluft-Zulieferer auch für die umliegenden Stadtteile wichtig ist.

Laut einer Pressemitteilung der Stadt Bonn soll die Untersuchung künftig als Planungsgrundlage zur Vermeidung von Hitzestress dienen. Sie ist Teil des Forschungsprojekts ZURES, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird und Grundlagen erarbeiten soll, wie Städte und Gemeinden sich auf den fortschreitenden globalen Klimawandel einstellen können.

Eine Pressemitteilung der Stadt Bonn zur Klima-Analyse finden Sie hier

Die im Umweltausschuss vorgelegte Präsentation finden Sie hier: Klimaanalyse ZURES, 28.06.2018

Landwirtschaft auf dem Meßdorfer Feld

Landwirtschaft auf dem Meßdorfer Feld

Seit der Römerzeit wird der Boden des Meßdorfer Feldes landwirtschaftlich genutzt. Ursprünglich viel größer, sind heute noch rund 150ha bewirtschaftet. Im Flächennutzungsplan der Stadt Bonn ist das Meßdorfer Feld  als vorwiegend landwirtschaftlich  genutzte Fläche ausgewiesen – mit  Ausnahme des Gebietes „Am Bruch“, wo schon ein Teil bebaut ist.

Auf den von der Stadt an den Landwirt Josef Berg verpachteten Flächen wachsen unter anderem Weizen, Roggen, Gerste, Raps und Rüben. Ein Teil des Meßdorfer Feldes gehört zum Gut Ostler in Messdorf und wird ökologisch bewirtschaftet. Unter anderem werden Kartoffeln, Gemüse und Grünfutter angebaut. Darüber hinaus gibt es einige kleinere Flächen, die von verschiedenen Eigentümern bzw. Pächtern bewirtschaftet werden.

 

Naherholungsgebiet für mehrere tausend Bürger

Das  Meßdorfer Feld wird von vielen Bürgerinnen und Bürgern als  Naherholungsgebiet genutzt. Täglich sind bei jedem Wetter  Spaziergänger, Jogger und Radfahrer auf dem Feld unterwegs. Nicht nur aus den umliegenden Stadtteilen, sondern aus ganz Bonn finden Besucher hier Ruhe und Erholung.

Jung  und Alt schätzen die gute Luft und die freie Sicht bis zum Vorgebirge,  Siebengebirge und Kreuzberg, Kinder und Erwachsene erleben ein freies Stück Landschaft im Lauf der Jahreszeiten und mit lebendiger landwirtschaftlicher Tätigkeit.

Facharbeit über das Meßdorfer Feld

Caroline Hänisch besucht die Bertolt-Brecht-Gesamtschule in Bonn und hat sich bei der Themenwahl für eine Facharbeit für das Meßdorfer Feld entschieden. Die Facharbeit wurde unter dem Titel „Welche Auswirkungen hat die Bebauung des Meßdorfer Feldes für die Umwelt?“ geschrieben.

Ihre auch mit gut benotete Arbeit wollen wir hier auf unserer Homepage gern allen Interessierten vorstellen.
Caroline Hänisch, Facharbeit, 2015

Das Meßdorfer Feld – eine Oase mitten in der Stadt

In der aktuellen Sonderausgabe des „Schaufenster“ ist ein großer Artikel zum Meßdorfer Feld erschienen, in dem seine Bedeutung für Landwirtschaft und Naherholung beschrieben wird. Es wird empfohlen, zu jeder Jahreszeit hier einen Spaziergang zu unternehmen und die Natur zu genießen.

Lesen Sie einfach selbst, was das „Schaufenster“ dazu schreibt:
Messdorfer Feld Schaufenster Unser Hardberg 2013